YSO 18 | die Gewinner

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YSO 18 | die Gewinner

Das Auftaktspiel des Finaltages war eine rein japanische Angelegenheit. Die topgesetzte Sayaka Takahashi trat gegen Natsuki Nidaira an. Takahashi hat bis zum Finalspiel keinen einzigen Satz abgegeben, bis auf den Halbfinal und den Final gelang es keiner Gegnerin ihr mehr als 14 Punkte abzuknöpfen. So spielte sie auch im ersten Satz. Natsuki hatte keine grossen Chancen, war immer unter Druck und konnte die Nummer 1 nicht wirklich gefährden. Im zweiten Satz erwischte Sayaka Takahashi einen denkbar schlechten Start. Es unterliefen ihr sehr viele einfache Eigenfehler - Nidaira konnte so bis auf 6 Punkte davonziehen. Beim Stand von 9-13 startete Sayaka dann eine Auf- und Überholjagd - sie spielte plötzlich wieder überlegen, es unterliefen ihr keine Fehler mehr uns sie gewann schlussendlich mit 21-12 21-18.

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Herttrich/Lamsfuss setzen sich gegen die Engländer durch
Im Mixed-Doppel trafen die Deutschen Isabel Herttrich/Mark Lamsfuss auf Lauren Smith/Marcus Ellis aus England. Die an Nummer 1 gesetzten Deutschen begannen souverän im ersten Satz und behielten ihre Gegner den ganzen Satz über unter Kontrolle. Smith/Ellis, in der Weltrangliste 23 Plätze hinter den Deutschen klassiert, nutzten jedoch jede Schwäche der Deutschen aus, sodass sie bei 17:17 kurzzeitig die Führung übernehmen konnten. Herttrich/Lamsfuss korrigierten sofort und sicherten sich den ersten Durchgang. Die Deutschen übernahmen auch im zweiten Satz sogleich die Führung. Nach der Nach der Pause zeigten sie jedoch wieder ein paar Schwächen, sodass die Engländer nochmals auf 11:11 aufholen konnten. Herttrich/Lamsfuss verschärften ihrerseits nochmals das Tempo und zogen wieder bis auf 5 Punkte davon. Beim Stand von 19:16 wurde es nochmals so richtig spannend. Den Engländern gelang es nochmals auf 20:19 aufzuschliessen. Schlussendlich behielten jedoch Herttrich/Lamsfuss die Nerven und sicherten sich dank weniger Eigenfehler mit 22:20 und 21:19 den Titel im Mixed.

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Überraschender Sieg im Damendoppel
Als ungesetzte Paarung und Weltnummer 54 gingen die beiden Japanerinnen Ayako Sakuramoto/Yukiko Takahata als klare Aussenseiterinnen gegen die Topgesetzten Stefani und Gabriela Stoeva aus Bulgarien ins Rennen. Sie machten allerdings von Turnierbeginn an auf sich aufmerksam, als sie gleich in der ersten Runde gegen die drittgesetzten Däninen ihr Auftaktspiel gewannen. Anschliessend kämpften sie sich gegen Herttrich/Nelte (GER), Piek/Seinen (NED) und  in einem knappen Dreisätzer (dreimal 21-18) gegen ihre Landfrauen Matsuyama/Shimabis ins Finale. Die Bulgarinnen, welche bereits im letzten Jahr hier im Finale standen (Niederlage gegen die Weltnummer 1 Chen/Jia aus China), hatten hingegen einen souveränen Lauf bis ins Endspiel. Nach einem Freilos in der ersten Runde setzten sie sich jeweils klar in zwei Sätzen gegen Finne-Ipsen/Søby (DEN), Elfler/Konon (GER) und Lefel/Tran (FRA) durch.

Im ersten Satz liessen Gabriela & Stefani Stoeva zu Beginn keine Frage aufkommen, wer hier Favorit ist, sie führten zunächst klar und machten kaum Fehler in den langen Ballwechseln. Als sie Mitte des Satzes zwischenzeitlich den Japanerinnen zu viele Punkte überliessen legten sie nochmals zu und gewannen schliesslich den Satz mit 21-19. Den zweiten Satz konnten hingegen Sakuramoto/Takahata besser beginnen und führten deutlich, liessen die Bulgarinnen nur einmal bis 13-12 heran und gewannen klar mit 21-15. Beide Stoeva-Schwestern zeigten in dieser Phase grösste Mühe, die Punkte abzuschliessen, spielten die zweiten und dritten Angriffsbälle sehr passiv und begingen dabei auch noch zu viele Fehler. Der dritte Satz begann ähnlich wie der zweite endete, die Japanerinnen waren jetzt in ihrem Spiel drin und konnten die Ballwechsel meist nach ihren Wünschen gestalten, hatten eine sehr zuverlässige Abwehr und wechselten ausgezeichnet von defensiv zu offensiv. Trotzdem konnten die Stoevas sich nochmals konzentriert und mit viel Kampf heranspielen und führten kurz vor Schluss mit 18-16. Danach beginnen sie allerdings zu viele Fehler und verloren sämtliche Punkte - damit gewinnen überraschend die Japanerinnen Ayako Sakuramoto/Yukiko Takahata das Damendoppel mit 19-21 21-15 21-18. Und den Reaktionen nach Spielschluss an waren die beiden selbst wohl am meisten überrascht.

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Souveräner Sieg für Sameer Verma
Jan O. Jorgensen kämpfte im Finale mehr mit dem Feld als mit seinem indischen Gegner Sameer Verma. Der ehemalige Weltranglistenzweite aus Dänemark spielte zwischenzeitlich exzellent und brachte seinen an Nummer 2 des Turniers gesetzten Gegner, der zur Zeit in der Weltrangliste 66 Plätze besser rangiert, öfters in Bedrängnis. Den präzis vom Dänen in die Ecken platzierten Shuttles musste sich Verma immer mal wieder geschlagen geben. Doch Jorgensen konnte diese Präzision nicht aufrecht erhalten und verlor gleich wieder mehrere Punkte, indem er sie ins Aus oder ins Netz spielte. Verma musste im ersten Satz nie die Führung abgeben und gewann mit 21:15. Im zweiten Durchgang konnte Jorgensen bis zum Stand von 5:5 gut mithalten. Danach unterliefen ihm wieder zu viele Fehler, um den Inder noch ernsthaft gefährden zu können. Sameer Verma holte sich mit einer soliden Leistung den Titel im Herren-Einzel nach 36 Minuten mit dem Endresultat von 21:15 und 21:13 und ist der dritte Inder, der innert vier Ausgaben am Swiss Open triumphiert.

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Boe/Mogensen werden Favoritenrolle gerecht
Das Aushängeschild der diesjährigen Yonex Badminton Swiss Open, das dänische Doppel Mathias Boe/Carsten Mogensen, können sich ohne grössere Probleme ihren ersten Titel in Basel sichern. Ihre Gegner, die beiden Thailänder Tinn Isriyanet/Kittisak Namdashkonnten die 35 Ränge Unterschied in der Weltrangliste zum aktuell zweitplatzierten Duo aus Dänemark nie ganz verbergen. Vielleicht war bei ihnen die Müdigkeit vom gestrigen Halbfinal gegen ihre Landsmänner Maneepong Jongjit/Nanthakarn Yordphaisong noch ein wenig in den Beinen, den sie in drei sehr attraktiven Sätzen (unter anderem einem 27-25) gewinnen konnten. Boe/Mogensen hatten in ihrem Halbfinal hingegen wenig Mühe, sie gewannen gegen Ellis/Langridge in zwei klaren Sätzen. Im ganzen Turnierverlauf gaben sie nur im Achtelfinale im dänischen Duell gegen Antonsen/Nohr einen Satz ab, ansonsten waren sie meistens klar überlegen und hatten wenig Mühe in ihren Spielen.

So hielten die Thailänder auch im ersten Satz zwar bis zur Pause gut mit, begingen aber konstant einige Fehler mehr und waren weit weniger sicher auf dem Feld, weshalb der erste Satz nach knapp zwanzig Minuten mit 21-15 an Boe/Mogensen ging. Auch der Beginn des zweiten Satzes liess kurz nochmals die Hoffnung und Spannung aufkommen, aber nach einem konzentrierten Zwischenspurt erspielten sich die Dänen aus einem 0-3 ein 11-5 und ab da spürte man, dass Isriyanet/Namdash wohl auch nicht mehr wirklich an den Sieg glaubten und dementsprechend einfach hatten es nun die Dänen, welche sich auch den zweiten Satz sicherten und sich mit 21-15 21-11 durchsetzen konnten.

Mathias Boe/Carsten Mogensen holen sich - nach zwei Halbfinals (2010, 2014) und einem Final (2009) - bei ihrer vierten Teilnahme in Basel nun auch den Titel.

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