Glasgow 2017: Interview mit Sabrina Jaquet

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Glasgow 2017: Interview mit Sabrina Jaquet

Nach dem Gewinn der EM-Bronzemedaille hat Sabrina Jaquet sich eine Auszeit vom Badminton genommen, um diverse Verletzungen auszukurieren. Die Schweizer Nr.1 startet top-motiviert in die Weltmeisterschaften und freut sich wieder auf dem internationalen Circuit spielen zu können, hat sich für die WM jeoch kein konkretes Ziel gesetzt.

Nach der EM hast Du eine Badmintonpause eingelegt, um diverse Verletzungen auszukurieren – bist Du wieder fit?

Zur Zeit fühle ich mich fit, auch wenn meine Verletzungen noch nicht zu hundert Prozent ausgeheilt sind. Jedoch hatte ich nicht viel Zeit, mich auf diese WM vorzubereiten, das ist nicht optimal.

Woran hast Du in der Zeit „ohne Badminton“ gearbeitet?

In der Zeit ohne Badminton habe ich sehr viel auf physischer Ebene trainiert, nur nicht auf dem Feld. Ich musste Mittel und Wege finden, um in Form zu bleiben und mich sogar auf dem Gebiet zu verbessern. Ich habe es geschafft, mich in den Bereichen Ausdauer und Kraft weiter zu entwickeln, was sehr positiv ist. Während dieser Zeit habe ich auch an einigen technischen Aspekten auf dem Feld gearbeitet – obwohl ich während einigen Wochen nicht auf den Court durfte. Es kann durchaus positiv sein, sich die Zeit zu nehmen und an diesen Aspekten zu arbeiten, denn normalerweise, wenn die Wettkämpfe anstehen, findet man nur bedingt Zeit, an der Basis zu arbeiten.

Du hast in diesem Jahr als 2. Schweizerin überhaupt Edelmetall an europäischen Meisterschaften geholt – kommt nun eine weitere Medaille dazu? Oder welche Ziele hast Du Dir für die WM gesetzt?

Also das wäre nicht sehr realistisch von mir wenn ich mir eine WM-Medaille zum Ziel setzen würde, denn die Konkurrenz ist um einiges stärker und dichter besetzt als an der EM, vorallem aus dem asiatischen Bereich. Um ehrlich zu sein, habe ich mir in diesem Jahr nicht wirklich ein Ziel gesetzt, da ich von einer Verletzung zurückkomme und nicht genau weiss, wo ich momentan stehe. Ich will einfach mit Freude aufs Feld gehen und davon profitieren, wieder zurück zu sein! ...und dann kann kommen was will!

In der ersten Runde triffst Du auf Natalya Voytsekh. Gegen sie hast Du bereits einmal gespielt und gewonnen. Bist Du mit der Auslosung zufrieden?

Bei der damaligen Begegnung habe ich gegen sie gewonnen, aber das liegt bereits einige Jahre zurück und alle Begegnungen sind anders. Ich weiss, dass meine Chancen auf dem Papier gut sind, jedoch muss ich diese erste Runde ernst nehmen, denn hier an den Weltmeisterschaften wissen alle Frauen, wie man Badminton spielt!

Mit welchem Mindset gehst Du nach Glasgow?

Ich bin top-motiviert wieder auf dem internationalen Circuit zu sein und freue mich enorm darauf, in dieser tollen Halle zu spielen! Die Emirates Arena ist eine Halle, die mir in der Vergangenheit ziemlich gut lag – hier habe ich vergangenen November das Finale der Scottish Open erreicht!

Gibt es etwas, dass Du deinen Fans noch sagen möchtest?

Danke für die Unterstützung, die ihr mir entgegenbringt – ob das nun live, auf den sozialen Medien oder sonst wie ist! Ich werde in Glasgow alles geben und versuchen, euch nicht zu enttäuschen!

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