Japan dominierte die 111. Ausgabe der All England Championships und holt in vier von fünf Disziplinen den Titel. Drei der Finalspiele waren gar rein japanisch besetzt. Die SpielerInnen aus dem Land der aufgehenden Sonne sind also in bester Form für die Olympischen Spiele in Tokio. Ein neuer Stern ist indessen am malaysischen Badmintonhimmel aufgegangen: Lee Zii Jia gewinnt als einziger Nicht-Japaner einen Titel am mit 850.000 Dollar dotierten Super 1000-Turnier. In einem hart umkämpften Finalspiel vereitelte er die Titelverteidigung des Dänen Viktor Axelsen (30-29, 20-22, 21-9).
Im Dameneinzel triumphierte Nozomi Okuhara. Sie holte den Sieg gegen die Thailänderin Pornpawee Chochuwong. Mayu Matsumoto/Wakana Nagahara schlugen ihre Landsfrauen, die Weltnummer 1 Sayaka Hirota/Yuki Fukushima in zwei Sätzen. Das Double gelang Yuta Watanabe: er gewann sowohl das Herrendoppel an der Seite von Hiroyuki Endo, als auch im Mixed mit Arisa Higashino.
Nach einem positiven Fall eines Reisenden im Flugzeug nach Birmingham, in dem die Indonesier und eine türkische Spielerin sassen, wurden sie alle vom Badminton-Weltverband (BWF) nach der ersten Runde vom Turnier ausgeschlossen. Die an Nummer eins gesetzte Olympiasiegerin Carolina Marin (Spanien) sagte ihre Teilnahme kurz vor Turnierbeginn wegen einer Verletzung ab.
Als einzige Schweizerin am Start musste sich Sabrina Jaquet bereits im Auftaktspiel der Bulgarin Linda Zetchiri mit 19-21, 9-21 geschlagen geben.
Die Finalspiele 2021
HD Hiroyuki Endo/Yuta Watanabe [4] (JPN) - Takeshi Kamuara/Keigo Sonoda [3] (JPN) 21-15, 17-21, 21-11
DD Mayu Matsumoto/Wakana Nagahara [2] (JPN) - Yuki Fukushima/Sayaka Hirota [1] (JPN) 21-18, 21-16
DE Nozomi Okuhara [2] (JPN) - Pornpawee Chochuwong [6] (THA) 21-12, 21-16
HE Lee Zii Jia [6] (MAS) - Viktor Axelsen [2] (DEN) 30-29, 20-22, 21-9
XD Yuta Watanabe/Arisa Higashino [2] (JPN) - Yuki Kaneko/Misaki Matsutomo (JPN) 21-14, 21-13