Zwei EM-Ziele für Jenny Stadelmann - Tobi Künzi jagt wieder die Achtelfinals

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Zwei EM-Ziele für Jenny Stadelmann - Tobi Künzi jagt wieder die Achtelfinals

Am Montag erfolgt in Saarbrücken der Auftakt in die Elite-EM. Das Schweizer Team wird angeführt von Jenny Stadelmann und Tobias Künzi.

Jenny Stadelmanns Erinnerungen an die Kontinentalmeisterschaften könnten nicht besser sein. Im vergangenen Juni sicherte sich die Ostschweizerin EM-Bronze, das Turnier in Krakau fand damals im Rahmen der European Games statt. Sie gewann damals die erst dritte EM-Einzelmedaille für die Schweiz nach Liselotte Blumer (Gold 1980) und Sabrina Jaquet (Bronze 2017).

Diesmal verfolgt Jenny Stadelmann  in Deutschland neben dem Erreichen eines möglichst guten Resultats noch ein anderes Ziel: Sie möchte den letzten grossen Schritt für die Olympia-Qualifikation machen. Aktuell wäre die 24-Jährige für Paris qualifiziert, ganz gesichert ist das Ticket aber noch nicht. Deshalb wäre ein Sieg im Auftaktspiel gegen die Französin Rosy Oktavia Pancasari oder die Belgierin Clara Lassaux wichtig. Designierte Achtelfinalgegnerin wäre die als Nummer 2 gesetzte Dänin Mia Blichfeldt.


Aufgrund von Handgelenkproblemen hat Stadelmann schwierige Wochen hinter sich und sie musste unter anderem auf die Swiss Open in Basel verzichten.  Zuletzt war aber ein gesundheitlicher Aufwärtstrend erkennbar und so ist die 24-Jährige vorsichtig optimistisch. «Ich freue mich auf die EM und werde alles geben.».

Zu ihrer EM-Premiere auf Aktivenstufe kommt Milena Schnider. Die Zürcherin startet gegen die begabte18 jährige  Bulgarin Kaloyana Nalbantova und würde im Erfolgsfall auf die Ungarin Vivien Sandorhazi treffen. Die beiden Osteruropäerinnen zählen zu den Spielerinnen, die noch leise hoffen können, Stadelmann in extremis zu überholen.

Tobias Künzi blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die letzten beiden  EM-Turniere statt. Er erreichte zwar zweimal die Achtelfinals, verlor dort aber jeweils trotz starken Leistungen unglücklich nach Matchbällen.

Diesmal wäre in der Runde der letzten 16 wohl der starke Däne Rasmus Gemke der Widersacher – vorher warten aber zwei andere anspruchsvolle Aufgaben auf den Aargauer. Er startet gegen den Italiener Fabio Caponio und spielt im Erfolgsfall gegen den Esten Karl Kert, den er in Krakau bezwang.

Wie Schnider spielt auch Joel König das erste Mal auf Elitestufe an einer EM. Der Baselbieter, der im Qualifikationsranking knapp vor Julien Scheiwiller blieb, hat mit dem Finnen Joakim Oldorff ebenfalls einen schwierigen Startgegner erwischt.  Mit Ausnahme von Stadelmann stehen alle Schweizer Einzelcracks bereits am Montag im Einsatz.

Hinter dem Mixed Minh Quang Pham/Aline Müller muss aufgrund der jüngsten Verletzungsprobleme des Lausanners ein Fragezeichen gesetzt werden. Zuletzt musste das Paar an den Swiss Open im Startsatz aufgeben. Diesmal heissen die Auftaktgegner Ludwig Axelsson/Jessica Silvennoinen aus Schweden.  

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