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Asiatische Dominanz an den Swiss Open
Mär262023
Viel Spektakel und fünf Titel für Asien: Eine tolle Ausgabe der Yonex Swiss Open ist zu Ende.
Im letzten Spiel des Turniers gab es vor 3000 Fans in der voll besetzten St. Jakobshalle eine grosse Überraschung. Der Japaner Koki Watanabe, die Nummer 37 der Welt, setzte sich nach drei umkämpften Sätzen gegen Chou Tien Chen aus Taiwan durch. Der Weltranglisten-Sechste hatte im Halbfinal die Weltnummer 1 Viktor Axelsen aus Dänemark in zwei Sätzen unerwartet deutlich ausgeschaltet, wirkte aber im Endspiel nicht mehr ganz frisch. Für Watanabe, der mit grosser Laufstärke und gelungenen Rhythmuswechseln bestach, ist es der grösste Sieg der Karriere.
Auf einen Sieg durfte man aus europäischer Sicht am Schlusstag einzig bei den Frauen hoffen. Die Dänin Mia Blichfeldt, die Nummer 23 der Welt, war auf dem besten Weg, einen dritten Satz zu erzwingen, verlor dann aber gegen Pornpawee Chochuwong (BWF 11) sieben der letzten acht Punkte. Schon im ersten Durchgang hatte die Skandinavierin in der Schlussphase sechs Punkte in Serie abgegeben. Für die 25-Jährige Thailänderin, die während der Woche enorm konstant auftrat, war es der zweite grosse Sieg im Einzel nach dem «Spain Masters» 2020.
Am Lautesten wurde es beim Herren-Doppel-Duell zwischen Vertretern der beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Die als Nummer 2 gesetzten Inder Satwiksaraj Rankireddy/Chirag Shetty siegten in zwei ausgeglichenen Sätzen gegen die Chinesen Ren Xiang Yu/Tan Qiang und holten damit ihren zweiten grossen Titel nach dem French Open 2022. China kam im Mixed durch Jiang Zhen Bang/Wie Ya Xin doch noch zu einem Sieg und Japan durfte sich gar doppelt freuen. Rena Miyaura/Ayuka Sakuramoto gewannen den Final Forfait gegen ihre Landsfrauen Yuki Fukushima/Sayaka Hirota.
Nach den schwierigen Covid-19-Jahren war die Ausgabe 2023 für die Crew um OK-Präsident Christian Wackernagel ein voller Erfolg punkto Spielerfelder und Zuschaueraufkommen. Im nächsten Jahr dürfte die Qualität in den Tableaux noch weiter zunehmen – kurz vor Ende der Olympia-Qualifikationsphase ist Basel noch mehr ein Fixpunkt der Weltelite als sonst.
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