Die European Games in Krakau haben für das Team von Swiss Badminton optimal begonnen. Tobias Künzi setzte sich im ersten Spiel der Gruppe C gegen Bernardo Atilano mit 21-16, 21-12 durch und ist damit der Achtelfinal-Qualifikation einen substanziellen Schritt näher gerückt.
Der Aargauer zeigte vom ersten Ballwechsel an, dass er bereit ist und ging schnell mit 4-1 in Führung. Anschliessend verlor er zwar die nächsten sieben Punkte, es sollte aber seine einzige längere Durststrecke bleiben. Künzi war später auch noch 12-14 im Hintertreffen, von da an bekam er die Partie aber immer besser in den Griff.
Künzi gewann im für ihn wohl wichtigsten Spiel der Gruppenphase gegen den Portugiesen, der einst für eine Woche zu Sparringszwecken ins nationale Leistungszentrum nach Herrenschwanden gekommen war, viele der entscheidenden Punkte und verwertete schliesslich gleich den ersten von acht Matchbällen. Mit einem Schrei der Erleichterung feierte er den Sieg gegen den um 61 Plätze besser klassierten Lusitaner. Morgen Dienstag trifft Künzi auf den französischen Gruppenfavoriten Toma Junior Popov.
Carolina Marin besiegt Jenny Stadelmann wieder in drei Sätzen
Zum dritten Mal gut mitgehalten, zum dritten Mal knapp verloren. Jenjira Stadelmann forderte an den European Games Superstar Carolina Marin auch beim dritten Aufeinandertreffen innert acht Monaten alles ab und gewann wie in Calgary und Sursee einen Satz. Die erneute Niederlage konnte sie aber nicht abwenden, letztlich siegte die routinierte Olympiasiegerin von Rio mit 21-10, 19-21, 21-13.
Im letzten Spiel des Tages auf dem Centre Court, das erst kurz vor 22 Uhr begann, erwischte die Schweizer Meisterin in allen drei Sätzen den besseren Start. Beinahe deckungsleich waren die Sätze 1 und 3, wo Stadelmann jeweils mit 4-1, respektive 6-4 führte, danach aber sechs und sieben Punkte in Serie verlor. «Jenny» bewies oft ihr Potenzial, die Nummer 6 der Welt war aber insgesamt solider. Besondere Erwähnung verdient indes, dass Jenny Stadelmann den zweiten Satz nach einem 10-16-Defizit durch grossartige Moral noch kehrte – dadurch erzwang sie erst den Showdown.
Am Dienstag geht es für die Schweizer Nummer 1 gegen Ksenia Polikarpova (ISR) weiter.
Die logische Startniederlage im Mixed
Für Minh Quang Pham/Caroline Racloz war die erste Hürde in der Mixed-Konkurrenz wie erwartet zu hoch. Das junge Duo aus Lausanne unterlag Mathias Christiansen/Alexandra Boje aus Dänemark mit 15-21, 10-21.
Im Startsatz hatte das Schweizer Team das Geschehen nach einem anfänglichen 0-4-Defizit lange ausgeglichen gestaltet und sogar noch mit 10-8 geführt. Ihre nächsten Gegner sind am Dienstag Fredrik Kristensen/Aimee Hong aus Norwegen., die ihre erste Partie ebenfalls verloren.
Ebenfalls im Einsatz steht noch heuteabend Jenjira Stadelmann im Einzel gegen Carolina Marin. Wir werden die «Monday News» nach der Partie der Schweizer Nummer 1 gegen die spanische Ikone aktualisieren.
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Santiago Araujo mit Hattrick in Yverdon
Vor der Sommerpause fand auf nationaler Juniorenebene das grosse Schlussfurioso statt. Beim SBJS-Juniorenturnier in Yverdon versammelte sich ein Grossteil der hiesigen Nachwuchselite. Auf U15-Ebene setzte sich der Genfer Santiago Araujo in allen drei Kategorien durch und gab dabei insgesamt nur zwei Sätze ab. Zweimal Gold und einmal Silber holte sich Leila Zarrouk. Die Lausannerin wurde einzig im Final der Einzelkategorie von Azkya Ruhanda bezwungen.
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