Schon wieder eine Schweizer EM-Medaille

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Schon wieder eine Schweizer EM-Medaille

Die U17-EM in Vilnius war aus Schweizer Sicht ein voller Erfolg. Gekrönt  wurde die Reise durch die Bronzemedaille im Damendoppel durch Gaëlle Fux/Anic Metzger. 

    


Es war ein gelungener Schlusspunkt unter einer tollen Mission. Gaëlle Fux/Anic Metzger (BC Olympica-Brig/BC Trogen-Speicher) sowie Nationaltrainer Iztok Utrosa wurden am Flughafen Zürich-Kloten von einem kleinen aber feinen Empfangskomitee mit den Eltern Metzger und Claude Heiniger begrüsst und zu ihrer historischen Bronzemedaille beglückwünscht. Das Wort „historisch“ wird in inflationärer Häufigkeit verwendet, hier hat es aber durchaus seine Berechtigung: Noch nie hatte die Schweiz auf Stufe U17-EM eine Individualmedaille gewonnen. "Insgesamt dürfen wir mit der EM sehr zufrieden sein", bilanzierte Iztok Utrosa. 

Am Freitagnachmittag hatte das Duo die entscheidende Partie gewonnen. Fux/Metzger setzten sich nach einer Spielzeit von 46 Minuten gegen die Polinnen durch, sicherten sich so den Halbfinaleinzug und den Gewinn einer Medaille. Es war ihr vierter Matchgewinn und das Edelmetall glänzte besonders, weil alle Siege hart erkämpft waren. Im Startspiel gegen die Irinnen mussten sie ebenso ein Satzdefizit wettmachen wie im Viertelfinal und bei den Zweisatzsiegen gegen Deutschland und Tschechien mussten sie einmal in die Verlängerung.

Im Halbfinal sah es anfänglich so aus, als ob sogar noch eine andere Schattierung möglich sei: Fux/Metzger sicherten sich den Startsatz, ehe die favorisierten Ukrainerinnen die Kadenz noch einmal erhöhen konnten.

Der Medaillengewinn war nicht die einzige Schweizer Ehrenmeldung in Vilnius. Besonders überzeugend trat auch Sanna Germann im Einzel auf. Die Ostschweizerin gewann ihre ersten drei Partien und besiegte dabei auch eine gesetzte Spielerin aus Israel. Schon in der 2. Runde, und damit unerwartet früh, scheiterten die als Nummer 3 gesetzten Hugo und Nolan Chanthakesone im Doppel. Sie hatten allerdings auch Auslosungspech, trafen sie doch in dieser Runde auf die späteren Turniersieger aus Frankreich - die ungesetzt ins Turnier gestiegen waren.

Schon im anfänglichen Team-Wettbewerb hatte die Schweiz gute Leistungen gezeigt. Mit deutlichen Siegen gegen Griechenland, Irland und Schottland startete die Equipe ins Turnier und konnte dann gegen die ebenfalls dreimal siegreiche polnische Vertretung um den Gruppensieg und die Viertelfinalqualifikation spielen. Hier wurden dem Schweizer Team beim 1:4 aber die momentanen Grenzen aufgezeigt, Nishka Sharma sorgte im Dameneinzel für den Ehrenpunkt.  

Zum dritten Mal in Serie endet damit ein EM-Turnier mit einer Schweizer Medaille - das gab es vorher überhaupt noch nie. Wie Lucie Amiguet/Vera Appenzeller (U19 2022 Belgrad) und Jenny Stadelmann (Elite 2023 in Krakau) zeigten nun auch Gaëlle Fux/Anic Metzger, dass mit ihnen auf kontinentaler Spitzenstufe zu rechnen ist.

Hier gehts zu allen Ergebnissen aus Vilnius.


 

 

Zwei Achtelfinals an den World University Games

Am Individualturnier der World University Games in Chengdu knüpfte das Schweizer Team an die guten Leistungen aus dem Team-Wettbewerb an, wo es den 13. Platz erreicht hatte. Für die Bestmarken sorgten Ronja Stern und das Doppel Arthur Boudier/Minh Quang Pham mit Achtelfinal-Qualifikationen.  

   

Ronja Stern, die sich in China mit einem Ausrufezeichen von der internationalen Bühne verabschiedete, und das Männerdoppel gewannen im Haupttableau je zwei Partien, ehe sie gegen Widersacher:innen aus Asien ausschieden. Das ist allerdings keine Schande, denn analog zu den Kräfteverhältnissen auf der weltweiten Tour waren die Spieler:innen aus diesem Kontinent auch in Chengdu führend. Pech hatte das Damendoppel: Caroline Racloz klagte über Instabilität im Knie und musste vor dem ersten Einsatz mit Aline Müller w.o geben.  

Als die Schweizer Equipe, geführt von Trainer Oliver Schaller und Delegationleiterin Priska Roth, am Mittwochabend nach Hause zurückkehrte, tat sie dies mit einem Rucksack voller Erfahrungen. «Unser Team fand ein professionelles, geradezu perfektes Umfeld vor», sagte Roth, «das in allen Bereichen dem Olympiastandard entspricht. Zudem genossen die Spieler:innen grosse Aufmerksamkeit durch TV, Interviews und einen Mediencorner. Für die Spieler:innen war es ein grosses Privileg, diese wertvollen Erfahrungen sammeln zu dürfen und eine Riesenmotivationsspritze für ihren weiteren Athlet:innen-Weg.»

 

Schwierige WM-Auslosung für die Schweizer Nummern 1

In der kommenden Woche werden in Kopenhagen die Elite-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die kleine Schweizer Vertretung konnte bei der Auslosung nicht gerade von Losglück profitieren. Jenny Stadelmann (BWF 57) spielt zum Auftakt zum ersten Mal gegen die um 20 Positionen besser klassierte Amerikanerin Iris Wang und würde bei einem Erfolg einmal mehr auf ihre «Standardgegnerin» Carolina Marin treffen. Gegen die spanische Ikone, die als Nummer 6 gesetzt ist, spielte die EM-Bronzemedaillengewinnerin seit vergangenem Oktober dreimal – und unterlag jeweils nach hervorragender Gegenwehr in drei Sätzen.

Tobias Künzi (BWF 111) misst sich in der Startrunde mit Toma Junior Popov (BWF 23). Dem bestklassierten Franzosen auf der Tour war er zuletzt an den European Games unterlegen.

Hier gehts zu den Tableaux. 


Gute Schweizer Medaillenchancen an der Para-Badminton-EM

In Rotterdam spielen diese Woche die besten Para-Badmintonspieler:innen Europas um die Medaillensätze. Die Schweiz ist mit sieben Cracks am Start und steigt gleich dreimal von Setzposition 1 aus ins Turnier: Cynthia Mathez und Ilaria Ranggli sind im Einzel topgesetzt, ebenso im gemeinsamen Doppel.

Hier gehts zu allen Tableaux. 

 

Die U15-Mädchen am Girls Camp in Kaiserslautern....

Während sieben Tagen weilten die besten U15-Mädchen der Schweiz am «Girls Camp» in Kaiserslautern, Dort übten sie täglich mit den deutschen Altersgenossinnen, wobei vor allem mädchenrelevante Themen wie spezifisches Athletiktraining priorisiert wurden.

 

....und das Swiss Badminton Camp in Brig

Eine Woche später fand in Brig das Swiss Badminton Camp statt, welches die Nachwuchskräfte der Stufen U15 bis U19 vereinigte. Der Fokus wurde im Wallis während der fünf Tage unter anderem auf Teambildung gelegt, zusätzlich gab es auch Inputs bezüglich Karriereplanung.

 

Viele Schweizer :innen in Frankreich

In dieser Woche messen sich viele U17-Spieler:innen in Frankreich mit internationaler Konkurrenz. Aus der Schweiz reisen fast 20 Athlet:innen nach Talence.

Hier findest du alle Tableaux. 

 

 

 

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