Titelverteidiger Lausanne reist zum Eröffnungsspiel nach Zürich

Interclub

Titelverteidiger Lausanne reist zum Eröffnungsspiel nach Zürich

Am Sonntag beginnt die NLA-Interclub-Meisterschaft. Titelverteidiger Badminton Lausanne Association dürfte in den kommenden Monaten harte Konkurrenz erwachsen.

Zu einem ersten Highlight kommt es gleich zum Saisonauftakt in der Ostschweiz. In St. Gallen empfängt der Aufsteiger vom BC Trogen-Speicher die routinierte und stets sehr erfolgreiche Equipe vom BC Uzwil. Das Team um Spielertrainer Iztok Utrosa ist nach dem Verpassen des Titelhattricks in der Vorsaison noch einmal zusätzlich motiviert und gehört gewiss zum Kreis der Titelanwärter. Mit dem erst 21-jährigen Deutschen Matthias Kicklitz, der unlängst in die Top 100 der Einzel-Weltrangliste vorgestossen ist, wurde das Team zudem gezielt verstärkt. Als offizielles Saisonziel proklamiert der BCU in der Medienmitteilung das Erreichen der Playoffs.

Gezielt verstärkt hat sich auch Trogen-Speicher, in Bestbesetzung wäre das Team definitiv ein Playoff-Kandidat. Wie oft aber beispielsweise die Schweizer Nummer 1 Jenjira Stadelmann ihrem Verein zur Verfügung stehen wird, hängt vor allem von ihren internationalen Leistungen ab – die 23-Jährige priorisiert wie Tobias Künzi vom Team Argovia und etliche internationale Cracks jene Turniere, die Punkte für die Olympia-Qualifikation bringen.

Florian Auer fasst die Ziele des BC Trogen-Speicher so zusammen: «Erste Priorität hat der Ligaerhalt. In einem zweiten Schritt, versuchen wir das Playoff zu erreichen. Dies hängt sehr stark von der Verfügbarkeit unserer Leistungsträger ab.» Das Motto «safety first» gilt bei unserer Umfrage nicht nur für die Appenzeller. Auch Tobias Künzi, der spielende Mannschaftsführer des Team Argovia, und Jan Fröhlich vom BC Olympica-Brig, erheben den Verbleib unter den nationalen Top 8 zum Hauptziel.

Höhere Ambitionen hat der BC Zürich. Philipp Kurz umreisst das Saisonziel so: «Wie immer wollen wir unbedingt den Titel gewinnen und keinesfalls absteigen.» Mit Victor Svendsen haben die Zürcher einen guten Ersatz für ihren noch verletzten Leader Dirlev Jaeger Holm gefunden und mit der Engländerin Jessica Pugh wurde eine ausgewiesene Doppelspezialistin verpflichtet. «Zudem haben unsere Nachwuchshoffnungen heuer mehr Erfahrung», sagt Kurz. 

 

Den vielen Unwägbarkeiten zum Trotz zählt die Badminton Lausanne Association gewiss wiederum zu den Titelanwärtern. Das junge Team, das sich im Mai den ersten Titel der Neuzeit sicherte, ist wiederum sehr ausgeglichen besetzt und hat zweifelsohne punkto Selbstvertrauen zugelegt. «Natürlich wollen wir unseren Titel verteidigen», sagt Frederico Brinca von der BLA.
 

Erfahrung ist das grosse Plus beim knapp unterlegenen Finalisten Tafers-Fribourg. Mit den Geschwistern Schaller und Céline Burkart verfügt die Union über ein geballtes Mass an Routine, mit Lucie Amiguet und Loris Dietrich zudem über jugendlichen Elan. Oliver Schaller, Captain bei den Freiburgern, schätzt die Ausgangslage so ein «Wir verfügen über ein gutes Kader, aber sicher nicht über das Beste in der Nationalliga A.»

Gespannt sein darf man auch auf das Abeschneiden des Vorjahreshalbfinalisten BC Yverdon-les-Bains. Die Waadtländer können in der Person von Arnaud Merkle, der Weltnummer 52 im Einzel, auf eine sehr starke Nummer 1 bauen.

 

Interclub. 1. Runde. NLA. Sonntag, 8.10. 12.00: BC Yverdon-les-Bains – Team Argovia. 14.00: BC Trogen-Speicher – BC Uzwil, BC Zürich – Badminton Lausanne Association, Union Tafers-Fribourg – BC Olympica-Brig.

 

NLB. Ost. Freitag, 6.10. 19.30 Uhr:  BC Zürich 2 – BC Trogen-Speicher 2. Sonntag, 8.10: 11.00: BC Zug – Team Argovia 2. 14.00: BC Luzern – St. Galler Badminton Bären. 15.00: BC Adliswil – BC Uzwil 2.

West. Samstag, 7.10. 16.00: BC Yverdon-les-Bains 2 – BC Rousseau.
Sonntag, 8.10: 11.00: BC Uni Bern – Badminton Lausanne Association 2. 14.00 : Union Tafers-Fribourg – SC Uni Basel. BC La Chaux-de-Fonds – BC Villars-sur-Glâne.   

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