Die Badminton Lausanne Association ist wie zuletzt 2023 Schweizer Interclubmeister. Die Waadtländer gingen im Rückspiel beim BC Zürich 3-1 in Führung und konnten damit nach dem 6-2-Heimsieg vom Samstag nicht mehr eingeholt werden.

Zürcher Sport-Fans zauberte die Musikwahl ein erfreutes Lächeln auf die Lippen, Lausanner Anhängern eher ein ungutes Gefühl. Mit dem «Sechseläutenmarsch» wurden die Cracks des BC Zürich am Sonntagnachmittag aufs Feld geholt, jener Melodie, die dem Eishockeyclub der ZSC Lions auch als Torhymne dient. Was zuletzt im Playoff-Final gegen den Lausanne HC oft der Fall war.
Diesmal standen die Vorzeichen aber anders. Die Badminton Lausanne Association hatte das Hinspiel am Samstag mit 6-2 für sich entschieden, brauchte nun also aus den acht Spielen nur noch drei Punkte zum Triumph. Und nachdem Alexander Dunn/Minh Quang Pham - nach Abwehr eines Matchballs - und Robin Gerber/Nhat Nguyen die beiden Herrendoppel für die BLA gewonnen hatten, ware bereits eindreiviertel Arme am Pokal.
Den letzten Schritt machten schliesslich Dounia Pelupessy und Caroline Racloz mit einem deutlichen Sieg gegen Lucie Amiguet/Marie Cesari. Für Zürich punktete einzig Nicolas A. Müller, dem in fünf Sätzen die Revanche für die Niederlage am Vortag gegen Maxime Pierrehumbert gelungen war.

Nachdem Swiss-Badminton-Präsident Robbert De Kock den Champions die Goldmedaillen umgehängt hatte, war es Zeit für Erinnerungsselfies und erste Analysen. «Wir sind eine enorm verschworene Einheit. Das ist der Schlüssel zum Erfolg», sagte Pelupessy, die auch schon vor zwei Jahren dem Siegerteam angehört hatte. Sie selber gewann am Wochenende alle ihre drei Spiele und bestätigte dadurch ihre positive Formkurve einmal mehr.
Die BLA war im Duell der beiden Liga-Domnatoren noch ausgeglichener besetzt. Allein am Samstag hatten sechs Cracks zum Erfolg beigetragen und man hatte wirklich den Eindruck, dass egal war, wer nun das Shirt trug. Passend dazu, dass am Sonntag mehrere Spieler:innen mit dem Namen von anderen Teamkolleg:innen aufliefen.
Ein Jahr, nachdem die BLA die Playoffs aufgrund sehr vieler Verletzungen verpasst hatte, ist die Organisation unter der Leitung von Präsident Frederico Brinca wieder das Mass aller Dinge. Und es deutet alles darauf hin, dass sie auch in der kommenden Saison die ligaweite Benchmark bleiben wird.
Eine beeindruckende Steigerung haben aber auch die Zürcher hingelegt. Mit dem englischen Doppel- und Mixedspezialisten Zach Russ hatten sie einen spielerischen und emotionalen Leader, dazu mit Nicolas A. Müller und Lucie Amiguet zwei Schweizer Nationalcracks, die deutlich mehr Stabilität brachten. In der nächsten Saison werden die Zürcher zum engeren Favoritenkreis zählen.
14. Titel am Sudirman Cup für China
Auf Weltstufe bleibt China das Mass aller Dinge. Am Sudirman Cup setzten sich die Cracks aus dem Reich der Mitte zuerst sicher im Halbfinal gegen Japan durch und hatten dann auch keine Probleme gegen Südkorea. Es war ihr 14. Titel im 16. Final hintereinander, die beiden einzigen Niederlagen wurden ihnen von Korea zugefügt.
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Milena Schnider verliert gegen die spätere Siegerin
Beim Luxembourg Open, einem Turnier der International Series, erreichte Milena Schnider den Achtelfinal. Dort unterlag die Schweizerin der späteren Siegerin Mutiara Ayu Puspitasari.
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Santiago Araujo in Dornbirn im Halbfinal
Beim Austrian U17 Open in Dornbirn waren zahlreiche Schweizer:innen am Start. Für das beste Resultat sorgte Santiago Araujo, der sich im Einzel für den Halbfinal qualifizierte.
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