Das sind die Schweizermeister:innen 2022

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Das sind die Schweizermeister:innen 2022

Auf dem Mutschellen wurden an diesem Wochenende die neuen Schweizermeisterinnen und -meister 2022 gekürt. Die besten Badmintonspieler:innen der Nation lieferten sich während zweier Tage spannende Spiele, intensive Ballwechsel und zeigten Badminton vom Feinsten. Lokalmatadorin Ronja Stern meldete sich nach langer Absenz zurück und kürte sich gleich in zwei Disziplinen zur Siegerin.

«Was lange währt…»
Im Jahr 2018 holte Ronja Stern (BC Fislisbach) Silber an den Schweizermeisterschaften. Aufgrund von diversen Verletzungen konnte sie bei den letzten drei Schweizermeisterschaften jedoch nicht um weitere Medaillen mitspielen. Jetzt meldete sich die 24-Jährige auf dem Mutschellen vor ihrem Heimpublikum zurück - und wie. Während des gesamten Turniers musste die Aargauerin keinen Satz abgeben und holte ihren ersten Elite-Schweizermeistertitel souverän. Das Finalspiel gegen die vier Jahre jüngere Milena Schnider (BC Uzwil) gewann sie klar mit 21-12, 21-15.

Nail-Biter im Herren-Finale
Nicolas A. Müller (BC Uzwil) ist neuer Schweizermeister im Herreneinzel. Das Finale gegen Joel König (BC Trogen-Speicher) entwickelte sich zu einem richtigen Krimi, der wohl so manchen Zuschauer in der Halle und vor dem Bildschirm Nerven kostete. Die beiden Nationalspieler zeigten Badminton vom feinsten: unterhaltsam, angriffig, und spannend bis zum Schluss. Mit 23-21, 23-21 bewahrte Nicolas A. Müller am Schluss den nötigen kühlen Kopf und holte sich seinen ersten Einzeltitel auf Elite-Niveau.

Mit Spass zum Sieg
Die beiden Einzelspezialisten Ronja Stern und Nicolas A. Müller, versuchten vergangenes Jahr ihr Mixed-Glück erstmals gemeinsam international und schafften es in Polen sogleich ins Finale. Dass die Chemie auf dem Feld stimmt, merkte man auch an der Schweizermeisterschaft. Ihr Erfolgsrezept? «Das ist einfach», so Stern. «Spass.» Es mache einfach Spass zusammen mit Nicolas auf dem Feld zu stehen. Im Mixed standen die beiden denn auch zum Ende des Tages nochmals gemeinsam im Einsatz und krönten sich mit dem Sieg über die topgesetzte Paarung aus Yverdon, Anthony Dumartheray/Julie Franconville zu zweifachen Schweizer Meistern.


Gold zum Start einer neuen Partnerschaft
Nadia Fankhauser und Caroline Racloz (BC Zürich/Badminton Lausanne Association) «erbten» die Favoritenrolle der coronabedingt abwesenden Titelverteidigerinnen Jenjira Stadelmann/Aline Müller. Das an Nummer 2 gesetzte Damendoppel, das erst seit vergangenem Herbst gemeinsam aufspielt, kann international bereits auf einige gute Resultate zurückblicken. Bei ihrer Premiere auf Schweizer Boden beschenkten sie sich gleich selbst mit SM-Gold. Das Finalspiel gegen die jungen Westschweizerinnen Cloé Brand/Julie Franconville (BC Yverdon-les-Bains) entschieden die Nationalkaderspielerinnen nach 55 Minuten Spielzeit in drei Sätzen für sich.

«Was lange währt…» zum zweiten
Altmeister Mathias Bonny/Gilles Tripet (BC La Chaux-de-Fonds) standen zum 2. Mal in Folge im Herrendoppel-Finale: letztes Jahr mussten sie sich im Finale geschlagen geben. In diesem Jahr reichte es gegen Joel König/Tobias Künzi (BC Trogen-Speicher/BC Gebenstorf) für den ersten gemeinsamen Schweizermeistertitel. Die beiden ehemaligen Internationalen aus La Chaux-de-Fonds, welche mit anderen Partnern jeweils bereits in den 2010-er Jahren mehrfach zuoberst auf dem Podest standen, spielten sich in den letzten drei Jahren immer in die Medaillenränge. 2020 reichte es für Bronze, 2021 gab es Silber. Nun ist der (gemeinsame) Medaillensatz komplett.

Finalresultate
DE: Ronja Stern (BC Fislisbach) [2] g. Milena Schnider (BC Uzwil) [3/4] 21-12 21-15.
HE: Nicolas A. Müller (BC Uzwil) [3/4] g. Joel König (BC Trogen-Speicher) [3/4] 23-21, 23-21.
DD: Nadia Fankhauser/Caroline Racloz (BC Zürich/Badminton Lausanne Association) [2] g. Cloé Brand/Julie Franconville (BC Yverdon-les-Bains) 21-17, 19-21, 21-11.
HD: Mathias Bonny/Gilles Tripet (BC La Chaux-de-Fonds) [1] g. Joel König/Tobias Künzi (BC Trogen-Speicher/BC Gebenstorf) [2] 21-11, 15-21, 21-15.
XD: Nicolas A. Müller/Ronja Stern (BC Uzwil/BC Fislisbach) g. Anthony Dumartheray/Julie Franconville (BC Yverdon-les-Bains) [1] 21-17, 21-18.

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