Titelverteidiger Uzwil nach Krimi entthront

Information

Titelverteidiger Uzwil nach Krimi entthront

Spannung war angesagt und spannend sind die Halbfinals der NLA-Playoffs auch verlaufen. Im Final am 6./7. Mai stehen sich die Badminton Lausanne Association und die Union Tafers-Fribourg gegenüber. 

Mehr Ausgeglichenheit geht nicht. 16 Matches waren zwischen der Union Tafers-Fribourg und dem BC Uzwil gespielt, insgesamt stand es 8-8. 4-4 hatten sich die beiden Teams am Samstag im stimmungsvollen Vergleich in der Breiti in Oberuzwil getrennt, und 4-4 hiess das Zwischenresultat auch jetzt wieder im Freiburgischen. In beiden Partien hatten die Champions der letzten beiden Jahre ein Defizit wettgemacht – am Samstag ein 1-3, am Sonntag ein 2-4.

Bei absolutem Gleichstand musste nun also eine Partie über den Finaleinzug entscheiden, und es kam zum Showdown im Herrendoppel. Alexander Dunn/Oliver Schaller gewannen diese Partie letztlich in vier Sätzen gegen Kim Bruun/Nicolas A. Müller. Letzterer war eine der grossen Figuren des Wochenendes, er hatte alle vier «normalen» Partien in Einzel und Doppel gewonnen.

Eigentlicher Matchwinner wurde so Dunn. Der Schotte trat im Halbfinal an der Seite von Oliver Schaller und im Mixed von Céline Burkart insgesamt fünfmal an – und verliess den Court fünfmal als Sieger. Ebenfalls stark spielte Nicole Schaller bei ihren zwei Einzelsiegen gegen Milena Schnider, die Finalistin der Schweizer Meisterschaften. Die Ostschweizer, deren Supporter mit einem Fancar angereist waren, mussten also mit einer der raren Enttäuschungen im Gepäck die lange Heimreise antreten. Dass sie nun zum 10. Mal in Serie mindestens im Halbfinal standen, verblasste angesichts des Ausscheidens etwas, ist aber ein Zeichen für aussergewöhnliche Konstanz.   

 

In Lausanne war der Jubel bereits kurz vor 15 Uhr ausgebrochen. Maxime Pierrehumbert hatte gerade gegen Nicolas Franconville den Matchball verwertet, als alle Dämme brachen. Die übrigen Teammitglieder waren innert Sekunden auf dem Platz, um ihrem Kollegen zu gratulieren und sogleich konnte die Siegesfeier beginnen.

Aufgrund der Papierform hatte die Finalqualifikation der BLA erwartet werden können, der BC Yverdon-les-Bains verkaufte seine Haut bei den beiden 3-5-Niederlagen aber teuer, obwohl sie zahlreiche Abwesenheiten zu beklagen hatten. Auch am Sonntag verliefen die Partien ausgeglichen: Nhat Nguyen brachte Lausanne zwar gegen Anthony Dumartheray klar in Führung, doch Julie Franconville sorgte in vier Sätzen gegen Dounia Pelupessy für den Ausgleich. Sie entschied damit auch das zweite Duell innert zwei Tagen für sich.

Die nächsten beiden Punkte gingen nach Aufholjagden an Lausanne: Caroline Racloz/Milosz Bochat siegten mit 12-10 im Entscheidungssatz gegen Ciara Torrance/Lucas Corvée und revanchierten sich damit für die knappe Niederlage am Vortag und Nicolas Gerber setzte sich gegen Arthur Boudier durch.

Nach zwei siebten und einem sechsten Rang in den letzten drei Jahren steht nun das Lausanner Team im Final. Die eklatanten Resultatfortschritte begründet Nationalkaderspielerin Racloz so: «Wir sind ein junges Team und machen immer weiter Fortschritte. Zudem verstehen wir uns ausgezeichnet, auf und neben dem Feld.»

 

Joel König im Achtelfinal

Beim Dutch Open sorgte Joel König für das Schweizer Bestresultat. Der Spieler des BC Adliswil setzte sich im Startspiel gegen den Niederländer Dennis Koppen durch und erreichte so den Achtelfinal gegen dessen Landsmann Joran Kweekel. Tobias Künzi, die Nummer 6 der Gesetztenliste, scheiterte hingegen schon im Auftaktspiel am Deutschen Samuel Hsiao.

Eine weitere Kostprobe ihres Talents gab Azkya Ruhanda ab. Die Ostschweizerin spielte sich erfolgreich durch die Qualifikation, ehe im Hauptfeld die als Nummer 2 gesetzte Rachael Darragh aus Irland noch zu stark war.  

Hier findest du alle Tableaux.

Cynthia Mathez und Ilaria Renggli in zwei Finals

Weiter positiv verläuft die Paralympics-Qualifikationsperiode für Cynthia Mathez und Ilaria Renggli. In Brasilien erreichten die beiden sowohl im Einzel als auch im gemeinsamen Doppel das Endspiel. Luca Olgiati schaffte es zudem im Herreneinzel in die Viertelfinals.

Hier geht’s zu allen Tableaux.

Der U17-Nachwuchs in Frankreich

Für viele Junior:innen geht es diese Woche in Frankreich weiter. 21 Schweizer Talente messen sich in Aire sur la Lys mit gleichaltriger internationaler Konkurrenz, einige haben auch in den Setzlisten Unterschlupf gefunden.

Hier geht’s zu allen Tableaux.

 

Der erste Leiterkurs in neuem Format



In Murten fand letzte Woche der erste Leiterkurs im neuen Format statt.  Swiss Badminton-Ausbildungschef Thomas Heiniger, der das neue Manual erarbeitet hat, zog nach seinem Besuch am Freitag ein sehr positives Fazit: «Das hat ausgezeichnet geklappt.»


Eine Weltmeisterin aus Albisrieden



Positive Kunde erreichte uns von der «World Tamil Badminton WM 23». Winny Matter-Muniandy aus Zürich-Albisrieden siegte im Doppel in der Kategorie Ü30 und ist damit Weltmeisterin. Mehr als 320 Spieler:innen aus mehr als 15 Nationen nahmen am Turnier in Bern teil.   

« Zurück