Get to know...2.0 / Leila Zarrouk

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Get to know...2.0 / Leila Zarrouk

In unserer Serie stellen wir euch heute erneut das jüngste Mitglied des Nationalteams vor: Leila Zarrouk erzählt, ob sie wirklich immer so ruhig ist, wie es scheint. Und noch vieles mehr.

Leila, wie hast du deine Liebe zum Badminton entdeckt?
Ich habe diesen Sport gewählt, weil mein grosser Bruder ihn gespielt hat. Ich mache immer das, was er macht. Also habe ich ihm einfach nachgeeifert.

Hast du in deiner Jugend auch andere Sportarten ausprobiert?
Ich habe ein bisschen Leichtathletik gemacht und auch Volleyball gespielt. Aber gerade Volleyball hat mir nicht wirklich gefallen.

Was fasziniert dich am Badminton?
Es ist ein Spiel, und das ist für mich das Wichtigste. Man braucht so viele verschiedene Fähigkeiten, um erfolgreich zu sein. Es ist cool, Lösungen zu suchen. Wenn man in einem Bereich nicht so stark ist, kann man das mit anderen Qualitäten ausgleichen.

Du wirkst immer sehr ruhig. Ist das nur ein Eindruck oder tatsächlich ein Wesenszug von dir?
Nein, das stimmt. Ich bin immer ruhig, das ist für mich ganz natürlich. Ich glaube, ich mache mir weniger Druck als andere und bin weniger gestresst. Aber in gewissen Situationen verliere ich schon mal die Ruhe, vor allem wenn ich frustriert bin, weil ich schlecht spiele.

Du hast dich früh entschieden, im Nationalen Leistungszentrum in Herrenschwanden zu trainieren. Wieso?
Ich weiss, dass jetzt der Moment ist, alles zu geben, wenn ich Badminton zu meinem Leben machen will. Ich möchte nie mit dem Gedanken leben müssen, dass ich es nicht wenigstens versucht habe.

Du gehst noch ans Gymnasium, aber nicht mehr in eine normale Klasse, sondern online. Ist das cool oder eher mühsam?
Es ist hart. Ich bin alleine zu Hause und folge dem Unterricht. Das, was mich in der Schule vor allem motiviert hat, waren meine Freunde.

Hast du sportliche Idole oder auch im Alltag Vorbilder?
Sportliche Idole habe ich nicht wirklich. Meine wahren Vorbilder sind mein Vater und mein Bruder, wegen ihrer Entschlossenheit und mentalen Stärke im Sport.

Wenn du nicht Sportlerin geworden wärst, was hättest du sonst gemacht?
Ich reise gern und interessiere mich sehr für die Luftfahrt. Ich liebe es, neue Orte zu entdecken, und ich hätte gern Pilotin werden wollen.

Was sind deine Ziele in naher Zukunft und was ist dein grosser Traum?
Ich habe keinen Traum, nur Ziele. Zuerst will ich so schnell wie möglich an den Europa- und Weltmeisterschaften der Erwachsenen teilnehmen und dort gute Resultate erzielen. Mein grosses Ziel sind die Olympischen Spiele 2032 in Brisbane, und dort möchte ich erfolgreich sein.

Du wohnst zusammen mit Nicolas Franconville und Lorrain Joliat. Läuft das gut oder ist das eher ein mentaler Härtetest?
Es ist cool, es ist sogar mega cool, das mit zwei meiner besten Freunde zu erleben. Aber es ist schon speziell, sie praktisch immer zu sehen. Sie sind eher für die regelmässigen Aufgaben zuständig, und ich erledige, was sonst noch anfällt.

Und was ist das «Leila-Gericht»?
Das Leila-Gericht sind Eier mit Ananas.

Du bist ein grosser Fan von Lausanne-Sport. Wieso?
2022 war ich zum ersten Mal mit meinem grossen Bruder im Stadion. Das hat mir sofort gefallen. Jetzt gehe ich jedes Mal hin, wenn ich kein Turnier habe.

Die obligate Schlussfrage: Wie würden dich deine Freunde in zwei Worten beschreiben?
Lustig und aufmerksam.

Das dritte Wort kommt von Lorrain Joliat:
Lorrain: Leila ist ein fröhliches Mädchen, aber sie mag es nicht, aufzuräumen.

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