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Lucie Amiguet/Caroline Racloz verdienen sich ein «Bonusspiel»
Aug252025
Der Höhenflug der Schweizer Aufsteigerinnen der letzten 12 Monate hält auch auf WM-Stufe an. Lucie Amiguet/Caroline Racloz haben sich durch einen Sieg gegen die Polinnen ein Duell mit den Weltnummern 1 verdient.
Die beiden Westschweizerinnen steigerten sich gegen Paulina Hankiewicz/Karolina Marczak (BWF 36) mit zunehmender Matchdauer. Ab Satz 2 waren die Schweizer Doppel-Meisterinnen gegen die in der Weltrangliste um 27 Positionen besser eingestuften Osteuropäerinnen das bessere und auch deutlich homogenere Team. Sie begingen deutlich weniger leichte, teils im Startsatz auch der Nervosität geschuldete, Fehler und entschieden auch die Mehrheit der längeren Ballwechsel für sich. Das leistungsgerechte Verdikt: 14-21, 21-13, 21-13.
In der 2. Runde kommt es am Dienstag zu einem absoluten «Bonusspiel» für das Duo mit dem grossen Potenzial: Ihre nächsten Gegnerinnen sind Liu Sheng Shu/Tan Ning, die Turniernummern 1 aus China. Die Partie beginnt kurz nach Mittag und die Schweizerinnen haben nullkommanichts zu verlieren.
Erster WM-Matchgewinn seit 2021
Amiguet/Racloz sind damit nun Teil eines überschaubaren Grüppchens in der jüngeren Historie von Swiss Badminton: Der letzte Matchgewinn an einer Elite-WM datierte von 2021 und dem Doppel Aline Müller/Jenjira Stadelmann in Huelva. Weitere vier Jahre zuvor hatten Sabrina Jaquet und das Mixed Oliver Schaller/Céline Burkart in Glasgow ebenfalls die 2. Runde erreicht.
Milena Schnider forderte im Dameneinzel der starken Dänin Julie Dawall Jakobsen alles ab. Obwohl die Schweizer Nummer 1 vor allem im zweiten Satz sehr gut mithielt und zwischenzeitlich sogar 7-4 führte, behielt die Weltnummer 32 doch die Oberhand in zwei Sätzen. Die Ustermerin hat aber einen weiteren Beweis erhalten, dass sie auch mit klar höher eingestuften Widersacherinnen auf Augenhöhe mitspielen kann.
In beiden Sätzen durfte auch das Doppel Yann Orteu/Minh Quang Pham gegen die Schotten Alexander Dunn/Adam Pringle mindestens mit einem Teilerfolg liebäugeln. Cloé Brand/Julie Franconville schliesslich scheiterten deutlich an einem starken Paar aus Hongkong, das Duo aus Yverdon überzeugte aber verschiedentlich mit sehenswerten Punktgewinnen nach langen Ballwechseln.
Am Dienstagvormittag um 9.10 Uhr greift mit Olympiateilnehmer Tobias Künzi auch der letzte Schweizer ins Geschehen ein.
Wir drücken auch Morgen die Daumen ! Hopp Schwiiz !
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